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Außengewinde von Kalibriermatrizen 1 1/4"

Außengewinde von Kalibriermatrizen 1 1/4"

Warum fertigt TRIEBEL Vollkalibriermatrizen überwigent mit 1 1/4" Außengewinde?

 Die Wandstärke der Wiederladematrizen ist, besonders bei Patronenhülsen mit großem P1-Durchmesser mitunter recht dünn. Das führt dazu, daß sich die Matrize beim Kalibrieren von Patronenhülsen etwas dehnt. Das ist innerhalb gewisser Grenzen durchaus normal, vergrößert aber die für das Kalibrieren erforderliche Kraft.

Mann muß sich den Vorgang so vorstellen:
Bei einem Stück Stahl mit einer Faserstruktur wie Holz wird ein Keil mit einer sehr flachen
Steigung mit einer Kraft von ca. 1 – 1,5 Tonnen (10 kN 15kN) in eine achsiale Bohrung hineingepreßt. Die auftretenden Kräfte zwingen das Stück Stahl (die Kalibriermatrize) radial auseinander. Die Kräfte sind so groß, daß es immer wieder dazu führt, daß ein Matrizenkörper reißt. Abhilfe dazu schaft nur die Verwendung von massiveren Preßmatrizen. Der Unterschied im Kalibriervorgang ist so gravierend, dass man es, wenn man es nicht selbst ausprobiert hat, nicht glauben will. Eine Kalibriermatrize mit einem großen Aussendurchmesser ergibt einen wesentlich leichteren Kalibriervorgang schon allein deswegen, weil die Matrize praktisch nicht federt. Dadurch ergeben sich auch wesentlich gleichmäßigere Maße bei den kalibrierten Hülsen. Die Patronenhülsen und die Presse werden geschont, weil insgesamt weniger Kraft aufgewendet werden muß. Das Einschrauben dieser Matrizen mit dem Gewinde 1¼“12Gg ist in den meisten Pressen möglich. Meist muß nur ein Gewindeeinsatz aus der Halteplatte entfernt werden. Da die neueren Pressen mit einem Gewinde von 1,5“-12Gg ausgerüstet werden, muß ein entsprechender Reduziereinsatz für das Gewinde 1¼“12Gg verwendet werden. Dieser wird von der Firma Triebel Waffenwerkzeuge angeboten.

Zuletzt aktualisiert am 30. Januar 2017 von Agentur.

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